In der Woche vom 9. bis 13. November wurden Schallmessungen am MegaHub vorgenommen. Der Termin wurde nicht vorab bekannt gemacht, sodass wir keine Gelegenheit hatten, diese Messungen mit eigenen Geräten am Anlagenzaun zu begleiten. Das hätte allerdings auch nicht sehr viel genützt, denn die Ergebnisse der Messung werden nicht veröffentlicht, wie uns das EBA bereits vor langer Zeit auf Anfrage mitteilte.
Nach Aussage der DB wurde „bei der ersten Messung dabei nun über einen Tag hinweg mit Mikrofonen auf unterschiedlicher Höhe die Geräuschkulisse am MegaHub Lehrte erfasst“. Die DB Netz AG hat dies mit 2 Fotos dokumentiert:
https://bauprojekte.deutschebahn.com/media/projects/7292/docs/HZ_megahub_lehrte_laermmessung_20201125.pdf
Nach unserer Kenntnis wären die Messungen eigentlich in Mitwindrichtung durchzuführen, aber vielleicht stehen die Mikrofone auch nur für den Pressefotografen so. Und man kann nur hoffen, dass die aus größerem Abstand gemessenen Pegel hinterher noch korrekt auf den 1m-Referenzabstand R0 umgerechnet werden.
In der WhatsApp Gruppe wurde darüber diskutiert, dass besonders in jener Woche Güterzüge tagsüber auffällig langsam fuhren und gemutmaßt, dass es einen Zusammenhang mit den Messungen gibt. Wir haben keine Belege dafür, doch ist uns aus anderen Bürgerinitiven berichtet worden, dass soetwas durchaus gerne vorkommen kann.
Warum werden die Messwerte nicht veröffentlicht?
Also wenn mich jemand beschuldigen würde, dass meine Vorberechnungen nicht stimmen und ich hätte später unterstützende Messungen dazu geplant, dann würde ich die Streitpartei öffentlich zu dieser Messung einladen, alles haarklein zeigen, dokumentieren und erklären, sowie die kompletten Daten aushändigen.
Es sei denn …
Der Artikel der DB Projektbau, auf den wir hier verlinken, wurde vom Netz genommen. Eine sehr eigenartige Methode, mit Kritik umzugehen! Ich nehme das mal als eine Bestätigung dafür, dass wir ziemlich in Schwarze getroffen haben.
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